Peru-Rundreise - April-Mai 2023

Die peruanischen Anden und insbesondere der Anziehungspunkt  Machu Picchu wurden bereits von unseren Eltern und auch von Freunden vor vielen Jahren besucht.  Es war der besondere Wunsch meiner Frau mit mir gemeinsam Peru zu bereisen.  Mit Mitte 60 wollte ich nach dem Eintritt in den Ruhestand nicht länger warten zumal die Reiseeinschränkungen der vergangenen 2 - 3 Jahre unseren Reisewunsch Peru in den Mittelpunkt brachten.

Mit mehreren Monaten Vorlaufzeit (meine Frau ist noch berufstätig) buchten wir als „well travelled“ Ehepaar  stornierungsfähige Business Class  Flüge von Europa nach Lima  zu einem sehr guten Kurs. Da wir keine Rundreise „von der Stange“ buchen wollten, haben wir die WhatsApp –Videocall –Beratung von Herrn Mathys in Anspruch genommen um unsere individuellen Wünsche von einem sehr erfahrenen Peru-Kenner ordnen zu lassen.

Plaza von Arequipa (Foto M.C. / A.C.)

Bei der Ausarbeitung der Reiseroute sollte auch der angepasste Höhenaufstieg berücksichtigt werden.  Weiterhin war es unser Wunsch, die Reise weitestgehend als Privatreise gestalten zu lassen, da wir gerne individuell anhalten und authentische Begegnungen mit Menschen schätzen.

Nach der abendlichen Ankunft in Lima begleitete uns ein Guide vom Flughafenterminal zum Fahrzeug, wo der Fahrer uns hilfsbereit das Gepäck abnahm. Nach ca. 30 Fahrminuten erreichten wir das AC Hotel Lima. Ein tolles Hotel zum Ankommen mit grandioser Aussicht auf den Pazifik. Wir fühlten uns in Miraflores sofort sicher. In einer Wechselstube rüsteten wir und mit etwas lokaler Währung aus und besorgten zwei sehr preiswerte Telefon-SIM-Karten im Flagshipstore und legten diese in unsere Mobiltelefone zusätzlich ein.

Die halbtägige  Lima-City Tour hat uns dann auf weitere Ideen gebracht, Lima an einem weiteren Tag auf eigene Faust zu erkunden.

Der Weiterflug nach Arequipa verlief pünktlich. Bei strahlender Sonne trafen wir auf unseren Guide Elizabeth. Auch Sie betreute uns für mehrere Tage. Sehr natürlich, zugewandt und völlig unaufdringlich picknickten wir mit Elizabeth an der Laguna de Salinas. Die Weiterfahrt zum Colca Canyon verlief komplett in Plan. Der Guide begleitete uns bis zur Rezeption der Colca Lodge und holte uns zu Tagesausflügen (u.a. Cruz del Condor) ab.

Colca Lodge im Colca-Tal (Foto M.C. / A.C.)

Von unserem Zimmer hatten wir einen Blick ins Tal und in die hügelige Landschaft. Am freien Tag haben wir die Thermalquellen genossen und fasziniert den Bauern bei der Kartoffelernte zugeschaut. Nach den 3 Nächten auf etwa 3500 Höhenmetern ging es weiter zum Titicaca-See. Fahrer und Guide erbrachten eine einwandfreie Leistung und hielten auch spontan an von uns gewünschten Punkten. Das Zimmer im GHL Titicaca bot beste Aussicht auf den See.

Titicacasee bei Puno (Foto M.C. / A.C.)

Der Ausflug mit Guide und 2 Besatzungsmitgliedern auf dem Privatboot begann direkt am hoteleigenen Bootssteg. Insbesondere die kleine Wanderung auf der See-Insel Taquile hat uns sehr gefallen. Nach zwei Nächten auf Höhe des Sees ging es weiter über Puno und Juliaca Richtung Cusco. Wir haben uns auch auf dieser Fahrt zu jedem Zeitpunkt sicher gefühlt. Highlights waren ungeplante Stopps anlässlich zweier beeindruckender Prozessionen wegen lokaler kirchlicher Feiertage.  Das Mittagessen in den Buffet-Restaurants war vielfältig und einwandfrei.

Unterwegs von Cusco nach Puno (Foto M.C. / A.C.)

Im Hotel Palacio Manco Capac hatte Herr Mathys uns ein besonders schönes Zimmer mit Blick über den Plaza de Armas von Cusco reservieren lassen. Von Cusco aus besuchten wir den Regenbogenberg Palcoyo. Alleine die Anfahrt in einer fast neuen Speziallimousine war abenteuerlich. Unser Guide Oscar begleitete uns vom Parkplatz die etwa 200 weiteren Höhenmeter auf gut 4.900 Höhenmeter. Wir waren von den wenigen Touristen, die ersten, die an diesem Tag auf die schneebedeckten 5000 er und 6000er schauen konnten. Wir waren beide schlichtweg ergriffen, dass wir als Büromenschen mit wenig sportlicher Betätigung diese Wanderung so gut gemeistert hatten. Hier wurde uns bewusst, dass unsere Reise hinsichtlich des Höhenaufstiegs sorgsam und umsichtig geplant war.

So waren wir für den zweitägigen Besuch in Machu Picchu gut gerüstet. Wir hatten uns bewusst dafür entschieden zwei volle Tage in Machu Picchu zu haben, Das gewählte Hotel El MaPi lag ideal. Das Hotelpersonal war in jeder Hinsicht sehr hilfsbereit. Einen der beiden Tage konnten wir in Machu Picchu bei trockenem Wetter erleben und der Wolkenvorhang hob sich und die Sonne kam teilweise raus.

Machu Picchu (Foto M.C. / A.C.)

So langsam sollten wir den Rückweg antreten. Zwei weitere Nächte in Cusco standen auf dem Programm. Gepäck, welches wir nicht nach Machu Picchu mitnahmen stand schon auf unserem Zimmer in Cusco. Nach einem plötzlichen Kälteeinbruch in Cusco stand unser pünktlicher Rückflug nach Lima für  wenige Stunden in Frage. Alles klärte sich als der Schnee auf den Hügeln um Cusco dahinschmolz und mit Unterstützung der örtlichen Reiseleitung waren wir pünktlich am Flughafen bzw. mit ein wenig Verspätung in Lima zurück.

Das Abschiedsdinner im Restaurant Cala direkt am Ozean hat uns ebenfalls sehr gut gefallen. Der Fahrer brachte uns überpünktlich im Abendverkehr zum Flughafenterminal zurück und wir schliefen die Nacht recht gut im Flugzeug.

Alles in allem: Eine tolle Erlebnisreise, sehr guter Service durch die lokale Reiseleitung (tägliche WhatsApp-Erinnerung zum nächstfolgenden Programmpunkt, gute persönliche und telefonische Erreichbarkeit, qualifizierte Guides mit guten bis sehr guten Englischkenntnissen), gut ausgewählte Hotels, die unseren Ansprüchen gerecht wurden und als Bonus recht gute bis teils sehr gute Küche in den gebuchten Restaurants.

Wir sind gesund wieder zurückgekehrt und sehr dankbar, dass wir diese Reise angepackt haben.

M.C.  und A.C. aus Deutschland